Futterdefizite vermeiden

Der Fellwechsel beginnt bereits mit den ersten Temperaturerhöhungen im Januar. So richtig los geht es mit den ersten Sonnenstrahlen im März – die  Dauer der Tageslichthelligkeit spielt in dieser Zeit eine entscheidende Rolle.

Das plüschige Winterfell, das gegen eisige Temperaturen schützt, wird durch das feinere, dünnere und luftdurchlässigere Sommerfell ersetzt. Diese Höchstleistung des Organismus fordert dem Stoffwechsel der Tiere einiges ab, müssen doch einerseits die Haare abgeworfen werden, andererseits neue Haare gebildet werden.

Eine Optimierung des Stoffwechsels und damit seiner Hauptentgiftungsorgane Leber und Niere kann einen entscheidenden Beitrag zum schnellen und problemlosen Fellwechsel leisten.


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Sind Leber und Niere in Ihrer Entgiftungsleistung überlastet, sucht der Körper sich andere Wege seine Giftstoffe auszuscheiden.

Bei den Pferden wird in diesem Fall in erster Linie die Haut als sekundäres Entgiftungsorgan in Anspruch genommen, ferner kann eine zusätzliche Entgiftung über den Darm oder auch  immer wiederkehrende Infekte der Atemwege auf eine Überlastung der Hauptstoffwechselorgane hinweisen.

Diese Zusammenhänge erklären die in dieser Zeit erhöhte Anfälligkeit für Hautstörungen wie Mauke, Infekte wie Husten und Erkältung oder auch Verdauungsstörungen (Kotwasser, Durchfall).

Eine gesunde Ernährung erleichtert den Fellwechsel. Große Bedeutung hat dabei die Futterqualität. Die Fütterung von Müslis oder Pellets mit einer Vielzahl an synthetischen Vitaminen, Mineralstoffen, Lock und Aromastoffen kann den empfindlichen Organismus des Pferdes nachhaltig stören. Mit Bakterien oder Pilzen verunreinigter Hafer, Heu oder Silage schädigt die Darmflora. Das Immunsystem des Darmes wird beansprucht, die Nährstoffreserven zur Entgiftung der Leber sinken. Folgen einer Fütterung mit ungeeigneten bzw. kontaminierten Futtermitteln zeigen sich nicht direkt. Oftmals vergehen 1 bis mehrere Jahre, bis der Stoffwechsel in seiner Leistung beeinträchtigt ist und sich Störungen im Bereich von Haut und Atemwegen zeigen. Dies geschieht meist in der Zeit des Fellwechsels. In dreifacher Hinsicht kann man diesem Problem begegnen:

  1. Einsatz absolut hochwertiger Futtermittel ohne synthetische Zusätze (Raufutter von hoher Qualität)
  2. Verfütterung hochwertiger, naturbelassener Nährstoffe für den Aufbau von Fell- und Haarkleid (Mineralstoffe,Vitamine und Spurenelemente)
  3. Verfütterung von essentiellen Fettsäuren – kaltgepresste Futteröle

Futteröl – essentielle Fettsäuren für glänzendes Fell

Öle dienen einerseits der Energielieferung. Andererseits macht sie der Gehalt an mehrfach ungesättigten Fettsäuren essentiell, also lebensnotwendig und damit zu einem wichtigen Bestandteil der Pferdefütterung.

Eine Futterergänzung durch Öle, bestenfalls in Form von kaltgepressten Ölen, unterstützt den Prozess des Fellwechsels. Zudem sorgen sie dafür, dass die fettlöslichen Vitamine A und E aus dem Futter (z.B. Möhren) besser aufgenommen werden.

Zusätzliche Unterstützung im Alter

Bei älteren Tieren dauert der Fellwechsel unter Umständen länger, dieses liegt an der Verlangsamung des Stoffwechsels mit steigendem Lebensalter und ist nicht unbedingt krankhaft. Eine ausgewogene Kombination von Weißdorn zur Kreislaufunterstützung in Verbindung mit durchblutungsanregendem Ingwer und Gingko kann das ältere Pferd optimal unterstützten.