Verschiedene Faktoren spielen bei der Entstehung von Gelenkschäden eine Rolle. Hierbei ist u.a. die Nutzung, Haltung / Bewegung und Fütterung des Pferdes entscheidend. Die Stallhaltung bei Pferden wird häufig praktiziert. Oftmals werden die Tiere täglich geritten, um Bewegung zu erhalten oder für Wettkämpfe trainiert zu werden.

Gleichmäßige Bewegung

Andererseits sind viele  Pferdebesitzer zeitlich eingeschränkt und lassen deshalb ihre Tiere auch gern zum Ausgleich frei in der Halle laufen. Problematisch ist dabei, dass häufig keine Aufwärmphase durchgeführt wird. Die Pferde werden nach langen Standzeiten im Stall frei in der Halle laufen gelassen, was zum sofortigen Austoben des Kraftüberschusses führen kann. Der Gelenkknorpel benötigt aber eine gewisse Zeit, um Belastungsmomente durch Elastizität abzufangen. Das Pferd sollte in einer Aufwärmphase, ob beim Reiten oder vor dem Freilaufenlassen, langsam und kontinuierlich auf höhere Belastungsmomente vorbereitet werden.

Durch gleichmäßige Bewegungen füllen sich die Gelenke langsam mit Flüssigkeit, sodass der Knorpel nach einiger Zeit seine Aufgabe als Stoßdämpfer erfüllen kann. Beim ursprünglichen Wildpferd bestand diese Problematik nicht. Es legte lange Strecken bei der Futteraufnahme zurück und bewegte sich dabei langsam über mehrere Stunden pro Tag.

Bei Fohlen sind lange gleichmäßige Bewegungseinheiten besonders wichtig, damit sich die Gelenke gut entwickeln können und langfristig an Stabilität gewinnen. Schwierig gestaltet sich die Situation der früh im Jahr geborenen Fohlen, da sich oft die Möglichkeit von langen Bewegungseinheiten auf der Weide nicht bietet. Häufig werden die Fohlen im Stall gehalten und erhalten tagsüber meist nur für ein paar Stunden Auslauf, wo sie sich frei bewegen können. Die Wachstumsraten sind bei jungen Pferden am höchsten, dementsprechend herrscht hier ein enormer Nährstoffbedarf.


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Knorpelschutzstoffe

Aber auch ältere Pferde, Freizeitpferde und Sportpferde benötigen bestimmte Nährstoffe für den Gelenkstoffwechsel. Hier spielen Knorpelschutzstoffe wie Glykosaminoglykane, Chondroitinsulfate aber auch Mikronährstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe und Aminosäuren eine wichtige Rolle. Die Wirkung der genannten Knorpelschutz- und Aufbaustoffe lässt sich noch durch das Hinzufügen von Mikronährstoffen wie die essentiellen Omega-3-Fettsäuren und Antioxidantien (Vitamin C, E, und anderen), aber auch Mineralstoffen wie Calcium verbessern.

Es sollte beachtet werden, dass nicht zu hohe Mengen an energie- und proteinreichem Futter zugefüttert werden. Dies beschleunigt das Wachstum junger Pferde erheblich, was zu einer enormen Überbelastung des Skelettes führen kann. Die hohen Zunahmen können die Gelenke stark belasten, weshalb diese anfälliger für Schädigungen sind.