Für ein gutes Hufwachstum hält die Natur eine Vielzahl an Kräutern und Co. bereit, die zu einer guten Ernährung des Hufes nötig sind. Besondere Bedeutung für ein gutes Huf- und Fellwachstum kommt hier dem Biotin zu. Biotin ist im Grunde nichts anderes als ein Vitamin B-Komplex, welcher durch eine gute Ernährung und eine ausgeglichene Darmflora vom Körper selbst in vollkommen ausreichender Menge zur Verfügung gestellt werden kann.

In der Pferdeernährung sind große Mengen an Vitamin B über eine Fütterung von Hefe und Kräutern zu erreichen.

Bei Störungen des Hufwachstums ist eine Unterstützung auf natürliche Art die bessere Wahl. Der Körper sollte weiterhin in der Lage sein, seine von ihm benötigten Stoffe selbst herzustellen. Als sehr umstritten gilt es, sie auf synthetischem Wege zuzuführen.


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Biotinproduktion des Pferdes

Aus diesem Grund macht es Sinn, langfristig die körpereigene Biotinproduktion des Pferdes anzuregen. Hierfür sollten einige Grundlagen in der Pferdeernährung beachtet werden:

Pferde sollten qualitativ hochwertiges Futter erhalten. Besonders auf eine ausreichende Zufuhr von  einwandfreiem Heu (1–1,5 kg pro 100 kg Lebendgewicht) sollte geachtet werden, da die Biosynthese des Biotins von einer gut funktionierenden Darmflora abhängig ist. Die Kraftfutterration sollte dem tatsächlichen Energiebedarf angemessen sein. Das richtige Verhältnis zwischen Rau- und Kraftfutter spielt für den Ph-Wert des Darms eine große Rolle – nur bei einem nicht zu saurem Ph-Wert ist eine gute Bereitstellung von natürlich hergestelltem Biotin durch die Mikroorganismen im Darm möglich.


Eine Verbesserung der Dickdarmverdauung mit Hefen, Leinsamen und Kräutern führen langfristig zu einer besonders gesunden Entwicklung der Mikroorganismen im Dickdarm.

Bei gestörtem Hufstoffwechsel kann die Ursache zudem auch in einer unzureichenden Fütterung mit Spurenelementen und anderen Mineralstoffen begründet sein.